Login

Frühjahrskonzert 2001

Home >> Veranstaltungen >> Bilderarchiv >> Frühjahrskonzert 2001

Unter der Leitung des neuen Dirigenten Oliver Grote, veranstaltete das Blasorchester des Musikvereins "Harmonie" Völkersbach, am 08.04.2001, im gut gefüllten Klosterhofsaal in Völkersbach, sein traditionelles Frühjahrskonzert. Die Moderation lag in den bewährten Händen von Markus Fritz, der eswiederum glänzend verstand, fachkundig durch das Programm zu führen.

Mit der Ouvertüre zur Oper "Zampa" des relativ unbekannten Komponisten L.J.F. Herold, wurde das Programm sehr schwungvoll eröffnet, wobei vor allem das Klarinettenregister in höchstem Maße gefordert wurde, um die technisch anspruchsvollen Stellen zu meistern. Die Ouvertüre lebte auch vom Wechsel zwischen schnellen, technisch anspruchsvollen und langsamen, ausdrucksstark und musikalisch dargebotenen Abschnitten, wie beispielsweise auch dem Klarinettensolo von Markus Rall. Aus der bekannten Oper "Tannhäuser" von Richard Wagner folgte der "Einzug der Gäste auf der Wartburg", ein ebenfalls technisch höchst anspruchvolles Stück, welches besonders durch gute Intonation und rhythmische Genauigkeit bestach. Beim folgenden Konzertwalzer "Rosen aus dem Süden" von Johann Strauss, hätte wohl manch Zuhörer zu den Walzerklängen gerne das Tanzbein geschwungen, da es das Orchester sehr gut verstand, die ganz spezielle Charakteristik eines "Strauss-Walzers" herauszuarbeiten, was vor allem dem sehr einfühlsamen und genauen Dirigat des Dirigenten Oliver Grote zu verdanken war.

Bevor das Völkersbacher Blasorchester den ersten Konzertteil mit der Schnellpolka "Auf der Jagd", ebenfalls von Johann Strauss komponiert, beendete, wurden zwei verdiente Musiker für 50-jährige Aktivität geehrt und aus dem aktiven Vereinsleben verabschiedet. Die langjährigen Musiker Helmut Daum und Valentin Merklinger wurden für Ihr außergewöhnlich großes Engagement für den Musikverein Völkersbach, ob als Musiker, Verwaltungsmitglied, Mitglied der Vorstandschaft oder Vizedirigent, vom 1.Vorsitzenden des Vereins, Herrn Günter, geehrt. 

Nachdemder erste Konzertteil aus Bearbeitungen klassischer Werke bestand, war der zweite Konzertteil ausschließlich originalen Blasmusikwerken vorbehalten."A Pittsburgh Overture" von Philip Sparke war das wohl anspruchvollste Werk des gesamten Konzerts. Ständige Ton- und Taktartwechsel sowie rhythmisch äußerst schwierige Passagen, verlangten von jedem einzelnen Musiker höchste Konzentration. Von einigen wenigen Unsicherheiten abgesehen, überzeugte das Orchester auch hier. Im folgenden " March from 1941" von John Wlliams, wurde neben dem Schlagzeugregister vor allem auch der Trompeten- und Posaunensatz gefordert, wobei die teils offenen, fanfarischen Stellen klangschön und intonationsmäßig sauber dargeboten wurden. Nach dem Klanggebilde "Doyen" von Goff Richards, beendete das Völkersbacher Blasorchester das diesjährige Frühjahrskonzert mit einem Potpourri aus dem Musical „Elisabeth", welchem lang anhaltender Beifall des begeisterten Publikums folgte. Das Orchester kam schließlich nicht umhin, dem begeisterten Publikum noch zwei Zugaben zu präsentieren, wobei die bis dahin etwas zu kurz gekommenen Freunde des traditionellen Marsches, mit den Märschen "National Emblem" und dem „Fliegermarsch" auch noch voll auf Ihre Kosten kamen.Abschließend bleibt festzustellen, dass das Völkersbacher Blasorchester unter Ihrem neuen Dirigenten Oliver Grote voll zu überzeugen wusste, was sicher auch auf die überzeugende Stabführung des neuen Dirigenten zurückzuführen ist.

M. R.